Paartherapie

Eine Paartherapie soll dabei unterstützen, ungünstige Muster innerhalb der Partnerschaft zu durchbrechen und eine bessere Vereinbarkeit der unterschiedlichen Bedürfnisse der Beziehungspersonen zu ermöglichen. Wir alle tragen das psychologische Grundbedürfnis nach Bindung in uns, wobei eine Partnerschaft eine wundervolle Möglichkeit ist, diesem Bedürfnis nachzukommen. Eine glückliche Partnerschaft kann also eine unfassbar starke Stütze und Kraftquelle sein, eine unglückliche Partnerschaft hingegen kann die Lebensqualität massiv beeinträchtigen und sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken.

Wann kann eine Paartherapie sinnvoll sein?

Ablauf

Wenn Sie sich für eine Paartherapie bei mir interessieren, führen wir zunächst ein kostenloses Vorgespräch. Dieses erfolgt der Einfachheit halber online, als Videogespräch. Kommen wir bei diesem alle zu dem Ergebnis, dass wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen können, vereinbaren wir die erste Sitzung. Diese kann ebenfalls online oder in Präsenz stattfinden. Die Termine finden dann jeweils als Doppelstunden (2x 50 min, also 100 min.) statt. Die Abstände können hierbei je nach Zielsetzung variieren, meistens empfiehlt sich jedoch ein wöchentlicher bis zweiwöchiger Turnus.

Allparteilich

Die Voraussetzung der Zusammenarbeit ist eine Atmosphäre, in der Sie sich wohlfühlen. Nur so kann ein sicherer Rahmen geschaffen werden, in dem Bedürfnisse, Ängste und die eigene Verletzlichkeit geäußert bzw. gezeigt werden können. Für mich als Paartherapeutin bedeutet das, dass ich keine Partei ergreife, sondern Sie beide gleichermaßen darin unterstütze, ihre Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen und damit immer die Paardynamik als Ganzes fokussiere. Genauso wie Sie beide nicht gegeneinander arbeiten, sondern gemeinsam gegen die Beziehungsprobleme.

Bedürfnisorientiert

Um eine Partnerschaft zu führen, die als Kraftquelle und Stütze erlebt wird, ist es notwendig, dass die jeweiligen Bedürfnisse genügend Raum erhalten. Gemeinsam werfen wir im sicheren Rahmen einen Blick auf ihre innersten Wünsche und Sehnsüchte in Bezug auf eine Partnerschaft. Häufig haben Paare hier die ersten „Aha-Erlebnisse“, weil Sie die eigenen Bedürfnisse und auch die der Beziehungsperson bewusst reflektieren. So kann das Verständnis für das eigene Erleben und Verhalten aber auch das der Beziehungsperson wachsen.

Emotionsfokussiert

Häufig verstricken sich Paare in wiederkehrenden Mustern, bestehend aus Vorwürfen, Rechtfertigungen und Rückzug. Oft fällt es schwer aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ziel dieser Verhaltensweisen ist es, die eigenen Bedürfnisse zu schützen. Die bedrohten Bedürfnisse haben wir dabei oft gar nicht bewusst auf dem Schirm. Was wir aber wahrnehmen können, sind die intensiven Emotionen. Diese geben, wie eine Art Kompass, Aufschluss auf unsere Bedürfnisse. Das nutzen wir in der Paartherapie, um den Bedürfnissen beider Personen näher zu kommen.

Eine weitere Möglichkeit, um Impulse für die Gestaltung Ihrer Beziehung zu erhalten, kann einer der Paar-Workshops für sein. In diesen können Sie sich psychologisches Wissen zur Gestaltung von Beziehungen aneignen, verschiedene paartherapeutische Interventionen kennenlernen und sich in einer Gruppe von mehreren Paaren austauschen.

FAQ

Ein Großteil der Paare nimmt zwischen vier und zehn Sitzungen wahr, um am Hauptanliegen zu arbeiten. In diesen Sitzungen lernen die Paare ihre dysfunktionalen Muster kennen, trainieren Strategien, um aus diesen Mustern auszusteigen und finden in der Regel neue, hilfreichere Kommunikations- sowie Verhaltensmuster. Viele Paare fühlen sich im Anschluss an die Paartherapie durch das erlernte Handwerkszeug bereit, die Beziehung selbst weiter nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Andere Paare fühlen sich wohler dabei, in regelmäßigen, größeren Abständen, einen „Check-Up“ Termin wahrzunehmen.

Hinter der Skepsis können unterschiedliche Dinge stecken: Zweifel am Erfolg der Paartherapie durch Erfahrungswerte aus dem Bekanntenkreis, die Angst, bewertet oder als „schuldige“ Person betrachtet zu werden, die Sorge, dadurch eine Trennung herbeizuführen oder auch eine generelle Angst vor Veränderungen. Häufig können im persönlichen Gespräch so manche Zweifel und Mythen über Paartherapie aus der Welt geräumt werden. Sollten Sie eine Paartherapie in Anspruch nehmen wollen und ihre Beziehungsperson ist nicht überzeugt davon, kontaktieren Sie mich gerne, sodass wir die Optionen besprechen können.

Nicht selten besteht der Wunsch nach externer Unterstützung zur Bearbeitung der Paarproblematik nur auf einer Seite. Die Person, die Unterstützung hinzuziehen möchte, fühlt sich dann häufig so, als stünde sie auf verlorenem Posten. Das Schöne ist jedoch, dass auch allein bereits Verbesserungen in der Beziehungsdynamik erzielt werden können. Diese wird nämlich von zwei Seiten beeinflusst, ändert die eine Person etwas, so ändert sich meist auch generell etwas im „Beziehungssystem“. Kontaktieren Sie mich gerne und dann können wir gemeinsam schauen, was für Möglichkeiten für Sie bestehen.

Auch wenn eine dysfunktionale Paardynamik das Wohlbefinden der Beteiligten massiv beeinträchtigen kann, stellt eine eine Paartherapie keine Behandlung einer Erkrankung dar. Daher können die Kosten einer Paartherapie grundsätzlich nicht von den Krankenkassen übernommen werden.

Wenn Sie mir 48h vor dem vereinbarten Termin Bescheid geben, dass Sie den Termin doch nicht wahrnehmen können oder möchten, wird Ihnen der gesamte Betrag zurückerstattet. Bei einer Absage weniger als 48h vor dem Termin, wird ein Ausfallhonorar in Höhe von 50% berechnet. Sollten Sie weniger als 24h vor dem Termin absagen oder ohne Absage nicht zum Termin erscheinen wird der volle Betrag berechnet.

Als Psychologin und Psychotherapeutin in Weiterbildung unterliege ich der Schweigepflicht, welche ich sehr ernst nehme. Die Inhalte in unseren Gesprächen sind höchst vertraulicher Natur und ich werde keinen Dritten Auskunft darüber erteilen.